Local Auction ist die führende Online-Plattform für Zwangsversteigerungen in Österreich. Wir bieten eine umfassende Übersicht über alle anstehenden Versteigerungen. Mit Local Auction können Sie gezielt nach Objekten suchen, sich über Versteigerungstermine informieren und alle relevanten Dokumente einsehen.
Warum sollte ich mich bei Local Auction registrieren?+
Die Suche nach Zwangsversteigerungen ist oft zeitaufwendig und mühsam, da die Objekte auf vielen verschiedenen Websites verteilt sind. Wir möchten die Suche so einfach wie möglich gestalten. Mit einem Zugang bei Local Auction profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
Genau das sehen, was Sie möchten: Passen Sie die Filter individuell an, um nur die für Sie relevanten Objekte anzuzeigen und so keinen Termin oder neues Objekt zu verpassen.
Alle Dokumente auf einen Blick: Direkte Links zu Gutachten, Infos und Bildern der Immobilie.
Keine Termine versäumen: Für jedes Versteigerungsobjekt sind die relevanten Termine klar und übersichtlich dargestellt, sodass Sie keinen wichtigen Termin verpassen.
Vereinfachte Suche: Optimiert für Smartphones mit einer hochwertigen Karte für die Objektsuche.
Einfache Verwaltung: Speichern Sie Favoriten, teilen Sie Links zu Unterlagen mit Freunden und vieles mehr.
Muss ich einen Vertrag abschliessen?+
Nein, Sie müssen keinen langfristigen Vertrag abschliessen! Sie haben die Möglichkeit, ein flexibles Monatsabo zu wählen und unser Angebot unverbindlich zu testen. Das Abo kann monatlich gekündigt werden. Wenn Ihnen unser Service gefällt, können Sie jederzeit auf ein Jahresabo umsteigen, ganz nach Ihrem individuellen Bedarf.
Wie kann ich mein Abo bei Local Auction kündigen?+
Sie können Ihr Abo ganz einfach online kündigen: Melden Sie sich bei Local Auction an und gehen Sie zu Ihrem Profil.
Grundlagen der Zwangsversteigerung
Was bedeutet Zwangsversteigerung?+
Bei einer Zwangsversteigerung wird eine Immobilie (Haus, Wohnung oder Grundstück) öffentlich durch das Bezirksgericht versteigert, weil der Eigentümer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommt. Käufer können dabei Immobilien mit attraktiven Chancen erwerben, oft zu Preisen unter dem Verkehrswert.
Wie kommt es zur Zwangsversteigerung einer Immobilie?+
Wenn ein Eigentümer seine finanziellen Verpflichtungen, wie etwa Kreditraten über einen längeren Zeitraum nicht erfüllt, kann der Gläubiger beim Bezirksgericht die Zwangsversteigerung beantragen. Das Gericht leitet anschließend das Verfahren ein.
Wie läuft eine Zwangsversteigerung in Österreich ab?+
Der Ablauf ist gesetzlich in der Exekutionsordnung (EO) geregelt und umfasst folgende Schritte:
Exekutionsantrag: Der Gläubiger stellt beim Bezirksgericht den Antrag auf Zwangsversteigerung.
Schätzung: Ein gerichtlich beauftragter Sachverständiger ermittelt den Verkehrswert.
Veröffentlichung: Die Versteigerung wird mindestens vier Wochen vor dem Termin über das Edikte-Portal öffentlich angekündigt.
Versteigerung (Tagsatzung): Die Auktion findet beim zuständigen Gericht statt. Bieter benötigen ein Sparbuch (Vadium) über 10 % des Schätzwerts.
Zuschlag: Der Meistbietende erhält den Zuschlag, sofern das gesetzlich festgelegte Mindestgebot erreicht wurde.
Eigentumsübertragung: Nach vollständiger Zahlung des Meistbots erfolgt die Eintragung ins Grundbuch.
Kann ich eine Zwangsversteigerung verhindern?+
Um eine Zwangsversteigerung zu verhindern, sollten Sie frühzeitig handeln:
Direkter Kontakt mit dem Gläubiger: Vereinbaren Sie eine Ratenzahlung, Stundung oder Umschuldung.
Rechtliche Beratung: Ziehen Sie einen Anwalt oder eine Schuldnerberatung zur Klärung Ihrer Optionen hinzu.
Verkauf der Immobilie: Ein freihändiger Verkauf vor dem Versteigerungstermin kann bessere Ergebnisse erzielen.
Staatliche Unterstützung: In Härtefällen kann es Fördermöglichkeiten oder Unterstützungsprogramme geben.
Teilnahme an einer Zwangsversteigerung
Wie kann ich an einer Versteigerung teilnehmen?+
Jede geschäftsfähige Person darf an einer gerichtlichen Zwangsversteigerung in Österreich teilnehmen. Erforderlich sind ein amtlicher Lichtbildausweis und ein Sparbuch (Namenssparbuch) als Vadium in Höhe von 10 % des Schätzwerts.
Wie erfolgt die Sicherheitsleistung (Vadium)?+
Das Vadium muss in Form eines Namenssparbuchs bei der Versteigerung vorgelegt werden. Bargeld, Überweisungen oder Bankgarantien werden grundsätzlich nicht akzeptiert. Ohne gültiges Sparbuch ist eine Teilnahme nicht möglich.
Muss ich persönlich am Versteigerungstermin teilnehmen?+
Ja, grundsätzlich ist persönliche Anwesenheit erforderlich. Alternativ kann ein Vertreter mit notariell beglaubigter Vollmacht teilnehmen. Schriftliche Gebote sind bei gerichtlichen Immobilienversteigerungen in Österreich nicht vorgesehen.
Wo und wann findet die Versteigerung statt?+
Die Versteigerung findet beim zuständigen Bezirksgericht statt. Ort, Datum und Uhrzeit werden im Versteigerungsedikt auf dem offiziellen Edikte-Portal veröffentlicht und sind auch auf Local Auction einsehbar.
Kann sich der Versteigerungstermin kurzfristig ändern?+
Ja, Versteigerungstermine können verschoben oder aufgehoben werden. Informieren Sie sich daher regelmäßig bei Local Auction über mögliche Änderungen.
Informationen für Käufer
Was bedeutet eine Zwangsversteigerung für den Verkäufer?+
Der Eigentümer kann die Zwangsversteigerung abwenden, indem er alle offenen Forderungen begleicht, bevor der Zuschlag erfolgt. Der Erlös aus der Versteigerung wird vom Gericht zur Tilgung der Schulden verwendet. Ein etwaiger Überschuss nach Abzug aller Forderungen und Verfahrenskosten wird dem Schuldner ausbezahlt.
Was gilt es für Bieter bzw. Käufer zu beachten?+
Dokumente einsehen: Lesen Sie das Schätzungsgutachten, das Versteigerungsedikt und das Lastenverzeichnis sorgfältig.
Besichtigung: Machen Sie sich nach Möglichkeit ein Bild vom Zustand der Immobilie, häufig ist jedoch keine Innenbesichtigung möglich.
Finanzierung sichern: Klären Sie mit Ihrer Bank, ob und unter welchen Bedingungen eine Finanzierung möglich ist, insbesondere bei kurzfristiger Zahlungsfrist.
Maximalgebot festlegen: Kalkulieren Sie im Vorfeld ein realistisches Limit und lassen Sie sich nicht zu impulsivem Bieten verleiten.
Erfahrung sammeln: Der Besuch anderer Versteigerungstermine kann helfen, den Ablauf besser zu verstehen.
Welche Kosten entstehen für den Käufer?+
Zusätzlich zum Meistbot können folgende Kosten anfallen:
Gerichtskosten und Gebühren laut Versteigerungsedikt
Eintragungsgebühr ins Grundbuch
Grunderwerbsteuer (3,5 % vom Kaufpreis)
Beglaubigungskosten für Urkunden
Mögliche Ablöse für bestehenbleibende Belastungen
Laufende Betriebskosten ab Zuschlagszeitpunkt
Lohnen sich Zwangsversteigerungen überhaupt?+
Zwangsversteigerungen bieten die Möglichkeit, Immobilien unter dem Verkehrswert zu erwerben, allerdings ist dies nicht garantiert. In gefragten Lagen können Meistgebote den Verkehrswert deutlich übersteigen. Besonders attraktiv sind Objekte mit niedriger Nachfrage oder hohem Sanierungsbedarf.
Was ist der Unterschied zwischen Zwangsversteigerung und Bieterverfahren?+
Zwangsversteigerung: Gerichtliches Verfahren zur Schuldeneintreibung, bei dem die Immobilie öffentlich versteigert wird. Bieterverfahren: Freiwilliger Verkaufsprozess, bei dem Interessenten verdeckt oder offen Gebote abgeben, meist organisiert durch Makler oder Eigentümer.
Nach der Versteigerung
Ab wann bin ich Eigentümer des ersteigerten Objekts?+
Sie werden erst nach vollständiger Zahlung des Meistbots und Abschluss des gerichtlichen Verteilungsverfahrens als Eigentümer im Grundbuch eingetragen. Erst mit dieser Eintragung erfolgt der rechtliche Eigentumsübergang.
Kann ich das Objekt vor der Versteigerung besichtigen?+
In der Regel ist eine Besichtigung nur möglich, wenn das Gericht sie ausdrücklich erlaubt und der Eigentümer oder ein Verwalter sie zulässt. Ob ein Termin angeboten wird, ist im Versteigerungsedikt oder auf Local Auction ersichtlich.
Welche weiteren Informationen kann ich über das Objekt erhalten?+
Auf Local Auction finden Sie alle öffentlich zugänglichen Unterlagen wie das Schätzungsgutachten, das Versteigerungsedikt, Grundbuchauszüge und ggf. ein Lastenverzeichnis. Diese Dokumente bieten eine gute Entscheidungsgrundlage.
Welche Informationen enthält das Schätzungsgutachten?+
Das Gutachten liefert Angaben zum Verkehrswert, zur baulichen Substanz, zur Ausstattung, zur Lage, zur rechtlichen Situation (z. B. bestehende Mietverhältnisse) und zu relevanten Belastungen. Es dient dem Gericht und den Bietern zur Orientierung beim Meistbot.
Marktdaten und regionale Unterschiede
Wie häufig finden Zwangsversteigerungen statt?+
Im Jahr 2024 fanden in Österreich insgesamt 1'047 Zwangsversteigerungen statt. Besonders viele Versteigerungen wurden im September und November angesetzt, während im April und Juli deutlich weniger Termine stattfanden.
Gibt es regionale Unterschiede bei Zwangsversteigerungen?+
Ja, es gibt deutliche regionale Unterschiede. Die meisten Zwangsversteigerungen gab es in den Bundesländer Niederösterreich, Wien und Steiermark. Besonders in Niederösterreich waren mit 276 die meisten Versteigerungen zu verzeichnen.
Welche Objekttypen werden am häufigsten versteigert?+
Eigentumswohnungen und Wohnhäuser machten 2024 etwa zwei Drittel aller Zwangsversteigerungen in Österreich aus. Villen waren dabei die teuersten Objekttypen, gefolgt von Wohn- und Geschäftshäusern.
Wie hat sich das Versteigerungsvolumen entwickelt?+
Das Versteigerungsvolumen in Österreich betrug im Jahr 2024 etwa 274 Mio. CHF, was einem Rückgang von rund 10,75 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Rechtliche und finanzielle Aspekte
Welche Informationen enthalten die Versteigerungsbedingungen?+
Die Versteigerungsbedingungen (im Versteigerungsedikt enthalten) geben Auskunft über die Zahlungsmodalitäten, das Vadium, den Ablauf der Versteigerung, bestehende Belastungen, allfällige Mietverhältnisse sowie die Fristen für die Meistbotszahlung und Grundbuchseintragung. Diese Informationen finden Sie auf Local Auction.
Was bedeutet Zwangsversteigerung nach der Exekutionsordnung?+
In Österreich erfolgen Zwangsversteigerungen von Liegenschaften nach der Exekutionsordnung (EO). Es handelt sich dabei um ein gerichtliches Verfahren, bei dem Immobilien zur Befriedigung eines Gläubigers öffentlich versteigert werden. Voraussetzung ist ein vollstreckbarer Titel wie ein Urteil oder Schuldanerkenntnis.
Warum bieten Gläubiger bei Versteigerungen mit?+
Gläubiger, insbesondere Banken, bieten gelegentlich selbst mit, wenn sie befürchten, dass das Meistbot unter dem Verkehrswert liegt. So sichern sie ihre Forderung ab und können die Immobilie später verwerten. Dieses Vorgehen nennt sich Sicherstellung durch Eigenzuschlag.
Was ist ein Doppelaufruf bei einer Versteigerung?+
Ein Doppelaufruf ist gesetzlich vorgesehen (§ 146 EO) und kommt zum Einsatz, wenn auf der Liegenschaft Lasten liegen:
Erster Aufruf: Versteigerung mit Übernahme der bestehenden Lasten.
Zweiter Aufruf: Versteigerung ohne diese Lasten (diese würden gelöscht). Das Meistbot aus dem günstigeren Aufruf wird berücksichtigt. Ziel ist die maximale Gläubigerbefriedigung.
Tipps und Hinweise
Was sollte ich bei der Auswahl einer Immobilie in Bezug auf die Lage beachten?+
Qualität und Ausstattung der Wohnanlage oder benachbarter Immobilien
Verfügbarkeit von Parkmöglichkeiten
Verkehrsanbindung und Lärmbelästigung
Entfernung zu Ärzten, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten
Besondere Merkmale der Umgebung (z. B. Überschwemmungsgebiet)
An wen kann ich mich mit speziellen Fragen wenden?+
Fragen zum Verfahren können Sie an das zuständige Bezirksgericht richten. Bei rechtlichen, bautechnischen oder finanziellen Fragen empfiehlt es sich, einen Rechtsanwalt, Notar oder Bausachverständigen zu konsultieren. Auf Local Auction finden Sie zusätzlich Informationen und Hinweise zu jedem Objekt.
Gibt es weitere Tipps und Hinweise?+
Geduld bewahren: Die passende Immobilie zu finden kann Zeit brauchen.
Finanzierung klären: Organisieren Sie Ihre Finanzierung im Vorfeld verbindlich.
Maximalgebot definieren: Legen Sie ein realistisches Limit fest und halten Sie sich daran.
Rechtliche Beratung: Ziehen Sie bei Unsicherheiten professionelle Unterstützung bei.
Verfahren beobachten: Besuchen Sie andere Versteigerungen, um den Ablauf besser zu verstehen.
Besondere Fragen
Kann ein ausländischer Staatsbürger an einer Versteigerung teilnehmen?+
Grundsätzlich ja. Allerdings unterliegt der Erwerb von Immobilien durch Ausländer in Österreich dem Grundverkehrsgesetz der jeweiligen Bundesländer. Für landwirtschaftliche Flächen, Zweitwohnsitze oder Ferienimmobilien können Einschränkungen gelten. Erkundigen Sie sich daher unbedingt vorab bei der zuständigen Landesbehörde oder einem Rechtsanwalt.
Was ist bei der Finanzierung einer ersteigerten Immobilie zu beachten?+
Finanzierungszusage vorab einholen: Banken finanzieren versteigerte Objekte meist nur, wenn eine konkrete Finanzierungsbestätigung vorliegt.
Vadium in Form eines Sparbuchs bereitstellen: Ohne gültiges Vadium (10 % des Schätzwerts) ist keine Teilnahme möglich.
Fristen beachten: Das Meistbot ist in der Regel innerhalb von 4 bis 8 Wochen zu zahlen – prüfen Sie die Frist im Versteigerungsedikt.
Nebenkosten kalkulieren: Berücksichtigen Sie Grunderwerbsteuer, Gerichtskosten und allfällige Belastungen.
Wie erfahre ich von anstehenden Zwangsversteigerungen?+
Alle gerichtlichen Immobilienversteigerungen in Österreich sind auf Local Auction mit praktischen Such- und Filterfunktionen verfügbar.
Kann ich eine Immobilie aus einer Zwangsversteigerung vermieten?+
Ja, nach vollständiger Bezahlung des Meistbots und erfolgter Eintragung im Grundbuch sind Sie rechtlicher Eigentümer und können frei über das Objekt verfügen, einschließlich Vermietung oder Eigennutzung. Beachten Sie jedoch etwaige bestehende Mietverhältnisse, die unter Umständen weiterbestehen.